Die rasante Entwicklung des „Werkstoffs der Zukunft“ CFK dokumentiert sich in zahlreichen branchenübergreifenden Netzwerktreffen, neuesten Forschungsergebnissen oder Nachrichten aus der gesamten Wertschöpfungskette des CFK über die wir an dieser Stelle informieren.
Oldenburg, 11. November 2024 – Der Verein Technologie-Centren Niedersachsen e.V. (VTN) hat am 7. November 2024 sein 25-jähriges Bestehen mit einer festlichen Jubiläumsfeier im Landesmuseum Hannover gefeiert. Zahlreiche Wegbegleiter, darunter Wirtschaftsminister Olaf Lies sowie weitere Abgeordnete des niedersächsischen Landtags und Vertreter:innen der NBank, waren der Einladung gefolgt und kamen zusammen, um das bedeutende Jubiläum gemeinsam zu würdigen.
Die Feier wurde von Jürgen Bath, dem 1. Vorsitzenden des VTN, mit einer Begrüßung eröffnet: „25 Jahre VTN – das ist ein Beweis für die Stärke einer Idee, die nicht nur regionale Innovationskraft gefördert, sondern auch internationale Maßstäbe gesetzt hat. Unsere Technologie- und Gründerzentren schaffen den notwendigen Raum, damit kreative Köpfe ihre Ideen verwirklichen und zu erfolgreichen Unternehmen heranwachsen können. Dabei haben wir uns als Plattform für Gründungen und als Brücke zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik etabliert. Ich danke allen Partnern und Förderern für die langjährige Unterstützung. Gemeinsam werden wir auch in Zukunft dafür sorgen, dass Niedersachsen ein starker Standort für Innovation und Unternehmertum bleibt.“
Für die ressourceneffiziente flexible automatisierte Produktion neu entwickelte Fräskinematik auf Linearachse ermöglicht
vielseitige und effiziente Bearbeitung von Leichtbauwerkstoffen über Metalle bis hin zu Stählen mit einer Fertigungstoleranz von
bis zu 0,1 Millimeter.
Die Herausforderung des erfolgreich abgeschlossenen niedersächsischen LuFo-Projekts »Roboter Made in Niedersachsen 2« (»RoMaNi 2«) bestand darin, die
Lücke zwischen Industrierobotern und Werkzeugmaschinen zu schließen. Das vom Verbundführer Fraunhofer IFAM in Stade gemeinsam mit den
Projektpartnern Broetje-Automation GmbH, Hexagon AICON ETALON GmbH und Siemens AG sowie den assoziierten Partnern AIRBUS Operations GmbH
und A&T Service GmbH erzielte Ergebnis der FuE-Arbeiten ist ein hochpräziser Bearbeitungsroboter mit neuartigem Antriebsstrang, der nicht nur die
Bearbeitung von Leichtbauwerkstoffen, sondern auch die von Metallen und selbst von Stählen in flexibler und effizienter Weise mit einer Fertigungstoleranz von bis zu 0,1 Millimeter ermöglicht.
Meilensteine für den sauberen und nachhaltigen Flugverkehr von morgen: Clean Sky 2-/Clean Aviation-Projekt »MFFD« weist Potenzial von rund 10 Prozent Gewichtsreduktion und 10 Prozent Kostenersparnis in der Hochratenproduktion auf.
Im Rahmen des von der EU geförderten Clean Sky 2-/Clean Aviation-Projekts »Large Passenger Aircraft« (»LPA«) hat die Fraunhofer-Gesellschaft in Stade mit internationalen Projektpartnern jeweils eine maßstabsgetreue Ober- und Unterschale des »Multi Functional Fuselage Demonstrator« (»MFFD«) durch automatisierte Positionier- und Fügeprozesse miteinander verbunden. Das Verschweißen der zwei Längsnähte der beiden 8 Meter langen CFKHalbschalen,
die einen Durchmesser von etwa 4 Metern aufweisen, schloss die Herstellung des größten thermoplastischen CFK-Flugzeugrumpfsegments der Welt erfolgreich ab.
Stade, 9. Januar 2024 – Airbus erweitert seine Aktivitäten in Deutschland mit der Eröffnung eines ZEROe-Entwicklungszentrums (ZEROe Development Centre – ZEDC) für Wasserstoff- technologien am Standort Stade, um die Entwicklungen von Systemtechnologien aus Verbundwerkstoffen für kryogenen Wasserstoff voranzutreiben. Airbus ist in Deutschland seit langem Pionier im Bereich der Verbundwerkstofftechnologien, sowohl bei Werkstoffen als auch bei Herstellungsverfahren.
Ein Schwerpunkt des ZEDC Stade wird die Entwicklung von kostengünstigen Leichtbau-Wasserstoffsystemen (z.B. kryogener Wasserstofftank) mit Faserverbundwerkstoffen wie CFK sein. Die Technologieentwicklung umfasst die Produkt- und Industriekompetenzen von Einzelteilfertigung über die Montage bis hin zu Prüfmethoden für die Fertigung von Flüssigwasserstofftanks (LH2) aus Verbundwerkstoffen. Die Tankentwicklung erfolgt in einem gemeinsamen Ansatz mit den anderen Airbus-Standorten in Europa.
Dieses Jahr ist das Jahresnetzwerktreffen wieder auf Tour gegangen und hat am 4. Dezember Halt am Forschungs- und Produktionsstandort Stade gemacht. Die als wichtigste Networking-Plattform der Luft- und Raumfahrtindustrie in Niedersachsen etablierte Jahresabschlussveranstaltung ist zum festen Bestandteil im Kalender wichtiger Entscheider und Multiplikatoren der Branche geworden. Bei der diesjährigen Ausgabe stand das Leichtbauökosystem Stade im Fokus mit spannenden Fachvorträgen und Keynotes von Airbus, DLR, IFAM, HPCFK, Composites United, Führungen durch das Airbus-Werk Stade oder das Gesamtcluster sowie eine große Begleitausstellung boten ein einmaliges Rahmenprogramm.
Nach seinem Grußwort tauschte sich der Niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies in einem Gespräch zur Zukunft des Luft- und Raumfahrtstandortes Niedersachsen mit Dr. Andre Walter (Airbus), Prof. Dr. Bernd Mayer (Fraunhofer IFAM) und Alexander Reinhardt (BDLI) aus. Die Themen Dekarbonisierung, Digitalisierung und Transformation, Fachkräftesicherung standen dabei im Fokus des Podiums. Alle Teilnehmenden waren sich einig, dass viel mehr in den Themen Berufsorientierung und Begeisterung der jungen Fachkräfte in der Luft- und Raumfahrt sowie MINT getan werden sollte. Daher hat es uns sehr gefreut, dass bei unserem Jahresnetzwerktreffen eine Studierendengruppe der TU Braunschweig zu Gast war.
Erfolgreiches »MFFD«-Stakeholder-Event in Stade mit wegweisenden Ergebnissen für die automatisierte Montage thermoplastischer Flugzeugrumpfstrukturen.
Am 28. November 2023 fand ein Stakeholder-Event mit etwa 100 Teilnehmenden im Kontext des »Multi Functional Fuselage Demonstrator« (»MFFD«) am Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM im Forschungszentrum CFK NORD in Stade statt. Unter Beteiligung der europäischen Projektpartner wurde ein umfassender Überblick zum aktuellen Status des Demonstrators geboten. Besonderes Augenmerk lag dabei auf dem fortschrittlichen Montageprozess mittels thermoplastischer Schweißverfahren sowie der Vorstellung der bereits vorintegrierten thermoplastischen Ober- und Unterschale.
Der »MFFD« dient als Forschungsplattform dem Ziel, die im Rahmen des von der EU geförderten Clean Sky 2-Projekts »Large Passenger Aircraft« entwickelten Technologien aller beteiligten Partner im 1:1-Maßstab und im Zusammenspiel praktisch zu erproben. Das Event fokussierte insbesondere auf den in dieser Größenordnung einzigartigen, automatisiert ablaufenden Montageprozess mittels thermoplastischer Schweißverfahren sowie die Präsentation der bereits fertiggestellten vorintegrierten thermoplastischen Ober- und Unterschale.
Nach 19 Jahren durchgängigen Engagements für den Composites United (CU), zuletzt im CU Nord, zieht sich Thomas Friedrichs, Mitgründer des Vereins, aus dem Vorstand des CU Nord zurück. Nachfolger ist Matthias Bunzel, der neue Wirtschaftsförderer der Hansestadt Stade.
Eine Ära endet – Thomas Friedrichs, Mitgründer des CFK Valley Stade e. V. als ein Vorgänger des Composites United e. V. im Jahr 2004, zieht sich aus dem Vorstand des CU Nord zurück und gibt damit seine letzte offizielle Rolle innerhalb des CU ab. Als langjähriger Wirtschaftsförderer der Hansestadt Stade hat er maßgeblich zu der Entwicklung des CU sowie des Leichtbau Ökosystems in Stade in der heutigen Form beigetragen. Unter seiner Regie entstanden in Stade u. a. der CFK Valley Campus (heute Hansecampus), CFK Valley Stade Recycling (heute Mitsubishi Chemical Advanced Materials), die Gebäude CFK Valley Stade Technology & CFK Valley Stade Service sowie das Forschungszentrum CFK Nord. Weiterhin konnte Herr Friedrichs wesentliche Akteure für die Entstehung des Composite Leichtbausystems in Stade ansiedeln.
Auf der Mitgliederversammlung des CU Nord am 02.11.2023 wurde der Vorstand des CU Nord für die nächsten 2 Jahre neu gewählt. Weiterhin wurden die Aktivitäten des Clusters im letzten Jahr gezeigt. Ein Highlight war die Besichtigung des Multifunctional Fuselage Demonstrators im CFK Nord Forschungszentrum.
Am 02.11.2023 fand die 3. Ordentliche Mitgliederversammlung des CU Nord Clusters in der Solarhalle in Stade statt. Nach zwei Jahren standen neben den klassischen Berichten des Clustervorstands sowie der Clustergeschäftsführung auch wieder Vorstandswahlen auf der Agenda.
Zu Beginn stellte der Vorstandsvorsitzende Marc Fette (CEO CTC GmbH) die Aktivitäten und Errungenschaften des Vorstands der letzten beiden Jahre vor. Neben der kontinuierlichen Unterstützung bei der Arbeit des Clusters sowie bei der Organisation von Events standen vor allem die Erarbeitung und Entwicklung einer CU Nord-Agenda in Anlehnung an die Gesamtstrategie des Composites United im Mittelpunkt. Im Anschluss stellte Clustergeschäftsführer Dr. Bastian Brenken im Detail die Aktivitäten des CU Nord Clusters des letzten Jahres vor.
Erfolgreicher Abschluss des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geförderten Verbundprojekts »Optimierte Rotorblattfertigung durch trennmittelfreie Prozess- und Materialsysteme« – »OptiBlade«
Durch die Entwicklung trennmittelfreier Prozess- und Materialsysteme im Teilprojekt »Trennfolientechnologie zur optimierten Rotorblattfertigung« des Verbundprojekts »OptiBlade« gelang es den Forschenden des Fraunhofer-Instituts für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM gemeinsam mit ihren Partnern Olin Blue Cube Germany sowie Infiana Germany, die Rotorblattfertigung für Windenergieanlagen zu optimieren und dadurch die Voraussetzung zu schaffen, deren Fertigungskosten deutlich zu reduzieren. Mit der erzielten kosteneffizienten Produktionsautomatisierung inklusive erhöhter Qualitätssicherung sowie Verbesserung von Gesundheitsschutz und Ergonomie während der Produktion lässt sich der Ausbau von Windenergieanlagen vor dem Hintergrund des Energiekonzepts 2050 vorantreiben.
Innovative Technologien: Außergewöhnliche Ausbildungsmöglichkeiten in der Forschungswelt für morgen
Insbesondere Forschungsinstitute stehen vor der großen Herausforderung, umwelt- und klimaverträgliche Lösungen beispielsweise für zukünftige Passagier- und Gütetransporte zu finden. Hierfür erfordert die Entwicklung und praxisnahe Anwendung von innovativen Technologien nicht nur Teamarbeit von Wissenschaftlern sowie Technikerinnen und Technikern, sondern auch die enge Einbeziehung von Studierenden und Auszubildenden.
Am Dienstag gehörte die Solarhalle des CFK Nord in Stade den Jugendlichen und ihren Robotern: Das „Jugend macht MI(N)T!“-Cluster (JuMaMi) richtete wieder einen Technikwettbewerb aus. Sieger der gemeinsamen Aktion von Composites United, der Hochschule 21 und dem Bildungsbüro des Landkreises war das Team SPQR von der Jugendpflege Harsefeld.
Insgesamt traten 22 Jugendliche in fünf Teams gegeneinander an, um ihr technisches Geschick und ihre Kreativität unter Beweis zu stellen. Dabei hatten alle dieselben Ausgangsbedingungen: Sie erhielten einen Bausatz, mit dem das fahrbare Grundgerüst herstellt und programmiert werden konnte. Die Ausgestaltung und das Design der Roboter waren der Fantasie der Jugendlichen überlassen. Mechatronik-Studierende der Hochschule 21 standen ihnen als Mentoren zur Seite.
Automatisierte Bearbeitung und Montage großer Leichtbaustrukturen im 1:1-Maßstab
Das Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM in Stade präsentiert Automatisierungslösungen für die nachhaltige Flugzeugproduktion auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung SIAE (»Paris Air Show«) in Paris-Le Bourget vom 19. bis 25. Juni 2023 auf dem Stand von Fraunhofer AVIATION & SPACE auf dem Gemeinschaftsstand des Bundesverbands der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie e.V., BDLI (Halle 2C l Stand D357).
Neue, gewichtsparende Materialien und Fertigungsverfahren steigern nicht nur die Effizienz und senken die Kosten, sondern repräsentieren insbesondere Meilensteine auf dem Weg zum klimafreundlichen Fliegen: bei einem typischen Passagierflugzeug reduziert jedes eingesparte Kilogramm den Kerosinverbrauch um bis zu 120 kg pro Jahr. Die Forschenden für Automatisierung und Produktionstechnik geben Einblicke in aktuelle anwendungsorientierte FuE-Tätigkeiten – fokussiert auf Bearbeitung und Montage großer Leichtbaustrukturen aus verschiedenen Werkstoffen –, die sie im 1:1-Maßstab im Forschungszentrum CFK NORD in Stade realisieren. Sie entwickeln automatisierte oder halbautomatisierte Fertigungslösungen bis hin zum industriellen Maßstab.
Quelle:
Dipl.-Ing. Anne-Grete Becker
Presse l Öffentlichkeitsarbeit l Marketing
Automatisierung und Produktionstechnik
Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik
und Angewandte Materialforschung IFAM
Jugendpfleger experimentieren für MINT-Spaß in den Freizeitstätten
Lustig, bunt und „MINT-ig“ ging es kürzlich in der Solarhalle in Stade zu. Das Cluster „Jugend macht MI(N)T!“ – kurz „JuMaMi“ – experimentierte dort gemeinsam mit den Jugendpflegerinnen und Jugendpflegern des Landkreises Stade und zeigte spaßige MINT-Experimente für Kinder.
3, 2, 1 … und alle Luftpumpen-Raketen starteten durch. Lustig, bunt und MINTig ging es auch in diesem Frühling in der Solarhalle in Stade zu. Das Cluster „Jugend macht MI(N)T!“ (JuMaMi) experimentierte dort gemeinsam mit den Jugendpflegerinnen und Jugendpflegern des Landkreises Stade und zeigte spaßige MINT-Experimente für Kinder.
Die Forschung am Leichtbaustoff CFK in Stade erhält einen neuen Schub. Am Freitag wurde das erweiterte Forschungszentrum in Ottenbeck in Betrieb genommen. Kaum fertiggestellt, ist es bereits ausgebucht von sechs namenhaften Firmen.
Die Forschung am ultraleichten und extrem stabilen Werkstoff CFK, das vor allem – wie von Airbus – für den Flugzeugbau verwendet wird, ist eine Erfolgsgeschichte. Vor zwölf Jahren wurde das futuristisch anmutende Forschungszentrum im CFK-Valley eingeweiht. Gut 26 Millionen Euro investierten Land und Stadt in das Projekt. Heute gehören die großformatige Fensterfront der Solarhalle, die Versuchshallen und die Büros schon zum Altbau.
Der neue Erweiterungsbau des Forschungszentrums CFK Nord ist seit Juli fertig, wird jetzt eingeweiht und füllt sich bereits mit Leben. Mit sechs Mietern ist das neue Gebäude, welches eine Halle für Experimente und einen großen Bürotrakt bietet, bereits vollständig ausgebucht.
Bei einem Besuch des Forschungszentrums CFK NORD in Stade verschaffte sich der Niedersächsische Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, Dr. Bernd Althusmann, einen persönlichen Einblick in Forschung und Entwicklung im Bereich der Produktions- und Automatisierungsmethoden für carbonfaserverstärkte Kunststoffe und tauschte sich mit Vertreterinnen und Vertretern von regionalen Forschungseinrichtungen und Unternehmen aus. Wichtigste Punkte auf der Agenda: Der Klimaschutz und die aktuelle Energiekrise…
Im CFK-Valley lief MINT-Workshop für die Jugendarbeit
Getüftelt, gelötet und experimentiert haben jetzt mehrere Jugendpflegerinnen und Jugendpfleger sowie Ehrenamtliche in der Solarhalle des Stader CFK Valley. Sie nahmen an einem Workshop im Rahmen des Projekts „Jugend macht MI(N)T!“ – kurz JuMaMi – teil. Anhand praktischer Übungen erfuhren die Aktiven aus der Jugendarbeit, wie sie Kinder und Jugendliche noch besser für die MINT-Fächer begeistern können. Ausgerichtet werden diese Workshops vom Bildungsbüro des Landkreises Stade.
Das Fundament liegt: Neubau umfasst Bürogebäude und Halle / Zusätzliche Erweiterungen geplant sv. Stade.
Das CFK-Nord-Forschungszentrum wächst: Für 3,5 Millionen Euro und auf einer Fläche von 1.700 Quadratmetern entsteht seit Oktober ein freistehender Neubau mit einer Werkhalle (Technikum) und Büroräumen auf dem CFK-Nord-Gelände. Denn das bisherige Forschungszentrum ist zu 100 Prozent ausgelastet. Diverse Unternehmen forschen hier an dem leichten und zugleich extrem festen Werkstoff Carbonfaserkunststoff (CFK), der vor allem im Flugzeugbau verwendet wird.
STADE. Das neue CFK-Forschungszentrum der Stadt Stade steht auf einem festen Fundament. Im Juli 2022 sollen Büros und Versuchshalle in Betrieb genommen werden. Die städtische CFK NORD Betriebsgesellschaft lässt sich das 3,5 Millionen Euro kosten.
Direkt neben dem vorhandenen Forschungszentrum mit siner Fläche von 18.600 Quadratmetern entsteht der Neubau, der weitere 1700 Quadratmeter bieten soll. Die vorhandenen Räumlichkeiten platzen aus allen Nähten. Versuchshallen und Büros sind ausgebucht. Ein gutes Zeichen.
STADE. Allen Unkenrufen zum Trotz: Das CFK-Valley in Ottenbeck wird seinem Namen gerecht. Intensiv tüfteln Forscher hier an der Zukunft der Luftfahrt. Wie die aussehen könnte, darüber informierte sich in Stade der regionale EU-Abgeordnete David McAlllister.
McAllister (CDU) hatte einst als Ministerpräsident Niedersachsens die heiligen Hallen des Forschungszentrums besucht. Sein Eindruck nach dem Besuch auf Einladung von CDU Landratskandidat Kai Seefried am Dienstag: „Das Geld ist hier gut angelegt.“ Die EU hatte einst den Bau des Forschungszentrums Nord mit 66 Millionen Euro unterstützt. Es war 2010 in Betrieb genommen worden.
STADE. Der Minister höchstpersönlich griff zum Spaten – ein Zeichen, dass sich im Stader CFK-Valley was tut. Die Stadt Stade baut für das Composite Technology Center in direkter Nachbarschaft zum Airbuswerk das Gebäude aus. Eine gute Nachricht.
Das Center wird mit CTC abgekürzt und ist eine Tochter der Airbus Operations GmbH. Seit 20 Jahren forschen und arbeiten die Mitarbeiter in dem Gebäude, das die Stadt Stade für acht Millionen Euro errichten ließ. Das Land Niedersachsen schoss die Hälfte dazu. Damals wurde die stadteigene Projektentwicklungsgesellschaft gegründet, deren Geschäftsführer Stades Wirtschaftsförderer Thomas Friedrichs seitdem ist. Sie vermietet die Räumlichkeiten an CTC.
Im Rahmen der Aktivitäten zur Nachwuchsförderung hat der Composites United e.V. (CU) vor allem die MINT-Bereiche auf der Agenda. MINT steht dabei für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Die Förderung der Interessen und Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen in diesen Disziplinen ist notwendige Voraussetzung, die moderne Welt mit Aspekten wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Globalisierung und Innovation zu verstehen, an ihr teilzuhaben und sie mitzugestalten.
Die vorhandenen Räumlichkeiten platzen aus allen Nähten. Versuchshallen und Büros sind komplett ausgebucht. Ein gutes Zeichen.
KSI: Sanierung der Hallenbeleuchtung in der Entwicklungshalle der CFK NORD Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG.
Die CFK NORD Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG hat sich dazu entschieden an einem Förderprogramm für Klimaschutzprojekte im kommunalen Umfeld (Kommunalrichtlinie) teilzunehmen. In dem Gebäude der CFK NORD Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG befindet sich eine Entwicklungshalle, in welcher täglich Forschungen an dem Werkstoff CFK durchgeführt werden. Die in dieser Halle vorhandene Hallenbeleuchtung (1.000 Watt pro Lampe) hat einen zu hohen Energieverbrauch, weshalb diese durch eine umweltfreundliche und stromsparende LED-Beleuchtung ersetzt werden soll. Insgesamt soll somit eine Energieeinsparung von ca. 63 % erzielt werden. Das entspricht in etwa 1.897 t CO2.
Die Sanierungsmaßnahme wird durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert (nähere Informationen zum Förderprogramm und dem Projektträger Jülich erhalten Sie unter folgendem Link www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen).
Die städtische CFK-Nord-Betriebsgesellschaft will hier für etwa 3,5 Millionen Euro neue, dringend benötigte Büroflächen schaffen.
Das 21 Hektar große Gelände mit der modernen Architektur des Forschungszentrums zum Leichtbaustoff CFK am Ottenbecker Damm liegt zwischen dem Eingang zum Airbuswerk und der Bundesstraße 73. Es ist von Gewerbebetrieben umgeben – und da liegt die Crux für den ursprünglich hier aufgestellten Bebauungsplan aus dem Jahre 2010.
STADE. Acht Kilogramm wiegt das Rennrad mit Elektromotor, das Professor Dr.-Ing. Marc Siebert mit einer Hand locker in der Luft hält. Siebert ist Professor für Faserverbundwerkstoff-Technologie am Hansecampus Stade und hat das futuristrische Rad konstruiert.
Nach aktuellem Kenntnisstand ist Sieberts Rad sogar das weltweit leichteste E-Bike, bei dem Akku und Antriebstechnik in den Rahmen integriert, also quasi unsichtbar sind. Vergleichbare Räder, die aktuell im Handel erhältlich sind, wiegen ab zehn Kilogramm, heißt es in einer Pressemitteilung der PFH Stade. Noch leichter als Sieberts E-Bike sind derzeit nur Einzelanfertigungen, bei denen Akku und Antrieb nachträglich außen am Rahmen angebracht wurden.
„Bei dem Rad handelt es sich um einen Prototyp, den ich im Auftrag eines Kunden entwickelt habe“, erläutert er. Siebert ist nicht nur Professor an der PFH, sondern zugleich selbstständiger Unternehmer und baut mit seiner Firma maßgeschneiderte Fahrradrahmen aus kohlenstofffaserverstärktem Verbundwerkstoff, kurz CFK oder umgangssprachlich Carbon.
Stade. Im historischen Königsmarcksaal der Hansestadt Stade haben 32 Erstsemester des PFH Hansecampus Stade ihren Studienstart gefeiert und dabei gleich einen Ausblick auf das Ende der Hochschulzeit erhalten. Denn die Immatrikulationsfeier am 11. Oktober war zugleich eine Abschlussfeier: Die PFH verlieh 26 Bachelor- und Mastergrade an ihre diesjährigen Absolventen. Vier von ihnen nahmen außerdem Awards für besondere Leistungen entgegen.
Bürgermeister Sönke Hartlef sprach als Gastgeber in seinem Grußwort vor allem den Neulingen Mut zu und bemerkte augenzwinkernd: „Ich kann mir vorstellen, wie spannend der Einstieg für Sie ist, denn ich bin selbst erst vier Wochen im Amt.“ Die größte Gruppe unter den Erstsemestern bilden wie in den Vorjahren die Bachelorstudierenden des ingenieurwissenschaftlichen Studiums Verbundwerkstoffe/Composites, in dem sich alles um Carbon- und andere Faserverbünde dreht.
Die Zeugnisse und Urkunden an diejenigen, die das Studium hinter sich lassen, übergaben PFH-Präsident Prof. Dr. Frank Albe, Vizepräsident Prof. Dr.-Ing. Wilm F. Unckenbold und Peggy Repenning, Leitung PFH Hansecampus Stade. Mit dem Abschluss Bachelor of Engineering verabschiedete die Hochschule vier Absolventinnen und elf Absolventen des CFK-Studiengangs Verbundwerkstoffe/Composites. Den Bachelor of Science in General Management erhielten drei Frauen und drei Männer, die das mit Praxisphasen durchzogene BWL-Studium der PFH durchlaufen haben. Den meisten von ihnen haben Partnerunternehmen aus der Region das Studium ganz oder teilweise finanziert.
Von Wolfgang Stephan, Stader Tageblatt, 10.07.2019
STADE. Das Fraunhofer Institut in Stade hat jetzt den „CFK Valley Innovation Award 2019“ gewonnen. Damit wurde einmal mehr ein Forschungserfolg aus Stade ausgezeichnet. Mit neuer Roboter-Technik soll der Hochlauf in der CFK-Flugzeugfertigung besser bewältigt werden können.
In dem Forschungsprojekt, das Ende März 2019 abgeschlossen wurde, entstand im Fraunhofer Institut für Fertigungstechnik und angewandte Materialforschung (IFAM) in Stade ein System aus Roboter, Mehrachs-Bearbeitungseinheit und selbstständig navigierendem Flurförderfahrzeug, das bei der mechanischen Nachbearbeitung großer Schalen für Rumpf-, Seitenleitwerk- oder Flügelstrukturen aus CFK eingesetzt werden kann. Damit sollen Engpässe vermieden werden, die in der konventionellen Nachbearbeitung entstehen, wenn die Produktion gesteigert wird. Gemeinsam mit Partnern aus der Indu-strie und natürlich Airbus wurde ein robotergesteuertes Gerät entwickelt, das mit mehreren Achsmaschinen gleichzeitig das große Bauteil bearbeitet. Die Vorteile sollen unter anderem in einer flexiblen Anpassung an unterschiedlich dimensionierte Großbauteile sowie in kürzeren Produktionszeiten liegen.
Roboter positioniert 5-Achs-Fräsmaschine – mobile Bearbeitung mit großer Reichweite
Am 12. Juni 2019 nahm Christoph Brillinger vom Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM in Stade als technischer Leiter stellvertretend für den Projektleiter Christian Möller, ebenfalls Fraunhofer IFAM, und das Projektkonsortium den Preis für den ersten Platz des »CFK Valley Innovation Award 2019« entgegen. Hiermit wurden die Resultate des Projekts »Mobile Bearbeitung von Faserverbundstrukturen 2018« (»MBFast18«) auf der Composites Convention 2019 in Stade vor internationalem Fachpublikum ausgezeichnet.
Von Lars Strüning, Stader Tageblatt, 12.06.2019
STADE. Zwei Tage lang ist Stade der Nabel der CFK-Welt. 450 Experten aus der ganzen Welt tagen während der 13. Composites Convention. Ihr Thema: Die Fabrik der Zukunft für die Produktion des ultraleichten, extrem stabilen, aber auch noch sehr teuren Kohlenfaserstoffs.
An diesem Werkstoff wird in Stade bereiits seit Jahren geforscht und ebenso lang wird er hier verbaut, vor allem für die Airbus-Flieger.
Letztes Jahr war China das Partnerland, dieses Jahr sind es die Vereinigten Staaten. Der Stader Verein CFK Valley denkt groß, wenn es darum geht, Erfahrungen auszutauschen, sich neue Partner zu suchen. Das spiegelte sich am gestrigen Eröffnungstag auch in der Gästeliste wider. Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) war gekommen, ebenso der US-Generalkonsul Richard T. Yoneoka aus Hamburg. Die Nasa ist vertreten, Airbus, BMW, das Fraunhofer Institut oder das Deutsche Zentrum für Luft-und Raumfahrt. Die Sprache der Convention ist Englisch.
Von Lars Strüning
STADE. Jahrelang haben sie sich misstrauisch beäugt. Jetzt schließen sich der Verein CFK Valley aus Stade und sein Pendant „Carbon Composites“ aus Augsburg zusammen. Der Sitz ist Berlin. Chef ist der in Stade gut bekannte Dr. Gunnar Merz.
Die nationalen Kräfte bei der Entwicklung des ultraleichten, sehr festen, aber auch teuren Werkstoff zu bündeln, um im internationalen Wettbewerb zu bestehen, das ist Hintergrund der Fusion zu „Composites United“. Merz war bisher Vorstandsvorsitzender des Stader Vereins. Was ihn und den Stader Wirtschaftsförderer Thomas Friedrichs, der auch Finanzvorstand des Vereins ist, besonders freut: In der Verschmelzung wurden die vorhandenen Systeme 1:1 übernommen, beide Partner begegneten sich auf Augenhöhe. Das ist nicht selbstverständlich.
von Lars Strüning
STADE. Das Forschungszentrum im CFK Valley in Stade-Ottenbeck soll im großen Stil ausgebaut werden. Geplant ist ein Neubau mit Gesamtkosten von mehreren Millionen Euro. Einem entsprechenden Antrag hat jetzt die Gesellschafterversammlung zugestimmt.
Insgesamt soll der Neubau 8,3 Millionen Euro kosten. Hinter dem CFK-Valley steckt eine Erfolgsgeschichte. Das Forschungszentrum nahe dem Airbuswerk mit seiner gläsernen Solarhalle, den Bürotrakts, den Labors und den großen Forschungshallen platzt aus allen Nähten, obwohl es erst im August 2010 in Betrieb genommen wurde. Es bietet 18 600 Quadratmeter Nutzfläche, wobei die bis zu 24 Meter hohe Entwicklungshalle fast zwei Drittel in Anspruch nimmt. Alle Räume sind ausgebucht.
Das CFK Valley ist ein weltweit führendes Kompetenznetzwerk für die gesamte Faser-Verbundwertschöpfungskette. Foto Archiv Tageblatt
STADE. Vor mehr als zehn Jahren haben der Verein CFK Valley und die PFH Private Hochschule Göttingen die Stiftungsprofessur „Stabilität der Faser- verbundwerkstoffe“ eingerichtet. Nun haben die Partner ihre Zusammenarbeit verlängert.
Inhaber des Lehrstuhls bleibt Professor Richard Degenhardt, der ihn bereits von Beginn an bekleidet hat.
Damit unterstützt der CFK Valley weiterhin die Lehre in den europaweit einzigartigen Bachelor- und Master-Studiengängen „Verbundwerkstoffe/Composites“ sowie Forschung rund um carbonfaserverstärkte Kunststoffe (CFK) und andere Faserverbundwerkstoffe am PFH Hansecampus Stade. Professor Bernt R. A. Sierke, geschäftsführender Gesellschafter der PFH-Trägergesellschaft, Dr. Gunnar Merz, Vorstandsvorsitzender des CFK Valley, und Hochschulpräsident Professor Dr. Frank Albe unterzeichneten die entsprechende Vereinbarung.
von: Wolfgang Stephan
LANDKREIS. Auch diese Ministerin staunte: Wie schon vor zwei Wochen beim Besuch des Kultusministers Björn Thümler (CDU) gab es auch gestern von Birgit Honé lobende Worte für die Stader Kompetenz- und Forschungsschmiede CFK Valley.
Die Niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten kam als alte Bekannte, denn sie war die letzte Regierungspräsidentin in Lüneburg, bevor diese Behörde aufgelöst wurde. Für die Entwicklung im Stader Forschungszentrum ist die Genossin wichtig, denn sie entscheidet mit, ob und wie die Zuschüsse und Förderungen von der Europäischen Union verteilt werden. Bisher flossen rund 150 Millionen Euro aus Brüssel in die Einrichtungen am CFK Valley in Stade.
Treffen im größten Forschungsautoklav der Welt: Ministerin Honé mit CFK-Chef Gunnar Merz und Techniker Bernd Meyer auf der Leiter. Foto: Stephan
TAGEBLATT-Leser begutachten den Teil eines A350-Rumpfes im ansonsten streng verschlossenen Forschungszentrum des CFK Nord. Foto: Strüning
von: Lars Strüning, Stader Tageblatt, 17. Juli 2018
STADE. Den Flugzeugbau mit CFK weiterzuentwickeln – weg vom Manufakturbetrieb, hin zu mehr Automation, das ist die große Aufgabe, der sich das Fraunhofer-Institut IFAM und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) verschrieben haben.
Ihre großräumigen Labore stehen nicht in den wissenschaftlichen Zentren Hamburg oder Hannover, sondern im Forschungszentrum des CFK Nord in Stade-Ottenbeck, wo einst das Salzwerk Akzo und die Bundeswehr Standorte hatten.
Stadt Stade und Land Niedersachsen investierten 60 Millionen Euro in Gebäude und Infrastruktur und schufen in direkter Nachbarschaft zum Flugzeugbauer Airbus das kleine, aber feine CFK-Valley mit Forschungshallen, Hochschule und Technologiezentrum. Der Verein CFK Valley wurde gegründet, um den CFK-Leichtbau voranzutreiben. Er zählt inzwischen 120 Mitglieder aus 20 Ländern und ist das Netzwerk in Sachen Carbon. Das Zentrum hat Stade in den vergangenen 15 Jahren 3000 neue Jobs gebracht.